SHINKENDO

Die Kanji 真 SHIN (real, echt, ernsthaft) 剣 KEN (Schwert) und 道 DO (Weg), bedeutet soviel wie "der wahre Weg des Schwertes".

Es bezeichnet ein umfassendes Schwertkampfsystem, das insbesondere durch den Einfluss sehr alter japanischer Schwertkampfschulen und den weitreichenden Kampfkunsterfahrungen Meister Toshishiro Obatas entstand.

Ein wesentlicher Aspekt des SHINKENDO ist das Konzept des DO, das auch aus anderen japanischen Kampfkünsten wie Judo, Aikido, Karate Do usw. bekannt ist aber in der westlichen Welt, durch die reine Versportlichung des BUDO (Überbegriff für alle japanische Kampfkünste), in Vergessenheit geriet.

DO bezeichnet in der östlichen Welt einen Weg geistiger und moralischer Entwicklung, der, obwohl vom Zen Buddhismus stark beeinflusst, Menschen jeglicher Konfession und Weltanschauung, eine Möglichkeit zur Selbsterziehung in die Hand gibt.

Schon vor Hunderten von Jahren erkannten die Krieger (Samurai) des feudalen Japans die gesundheitsfördernde und geistig klärende Wirkung ihres Kampftrainings und schafften in Friedenszeiten eine Verbindung mit den Prinzipien des Zen Buddhismus, woraus letztlich in einer langen Entwicklung die modernen Budokünste entstanden. Die Tatsache, dass es keinen sportlichen Wettbewerb oder Wettkampf gibt, unterstreicht noch deutlicher den Gegensatz zur rein körperlichen Ertüchtigung westlicher Prägung.

Budotraining ist somit gleichermaßen für Frauen und Männer jeden Alters mit Freude durchführbar. Es ist individuell und wird angepasst auf die persönliche Leistungsfähigkeit. Es ist kein Fitnesstraining im eigentlichen Sinne, sondern beinhaltet sowohl körperliche, geistige und auch kulturelle Aspekte. Der Großteil des Trainings erfolgt traditionelle mit dem BOKUTO oder BOKKEN, wobei es sich um ein hölzernes Schwert handelt.

Die 5 Aspekte

Das Shinkendo -Training gliedert sich in fünf Aspekte. Jeder dieser Aspekte ist wie ein Ring, welcher mit den anderen vier fest verbunden ist.

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