TOYAMA RYU

Die Kokusai Toyama Ryu Renmei (KTRR, AKA International Toyama Ryu Federation) wurde von Obata Toshishiro, Honbucho gegründet und wird von ihm geführt. Lizenziert für die Position und die Verantwortung des Beikoku Honbucho (Amerikanische Hauptvertretung) für Toyama Ryu, Nakamura Ryu und Battodo kam Obata Sensei 1980 nach Amerika. All seine Bemühungen führt er seit dem unter der KTRR fort.Ursprünglich ein kleines Teil-System von Schwertziehtechniken, welches für Offiziere der kaiserlichen Armee Japans gedacht war, präsentiert sich die Toyama Ryu nun in vielen Formen als eine unabhängige Schwertkampfschule.

Toyama Ryu „Gunto Soho“ (die Lehre über den Umgang mit dem Militärschwert) wurde 1925 gegründet und standardisiert um das effektive Ziehen und den effektiven Umgang der Offiziere mit dem Gunto (Militärschwert) sicherzustellen. Nach dem 2.Weltkrieg wurde die kaiserliche Armee Japans aufgelöst und es entstanden drei Hauptlinien, welche sich eigenständig entwickelten: Der Morinaga-Stil, der Yamaguchi-Stil, und der Nakamura-Stil.

Nakamura Taizaburo Sensei war einer von Obata Senseis Hauptlehrern. In Hinblick auf Obata Senseis Hingabe und Fähigkeiten wurde ihm durch sein Umzug nach Amerika die Ehre zuteil, die Kunst des Toyama Ryu dort als Hauptlehrer zu unterrichten. Ab diesem Zeitpunkt wurde das Toyama Ryu komplett in den Lehrplan des Shinkendo gefasst und ist wie folgt vertreten:

A big thank you for the beautiful foto to Ryutaro Tsukata von Pexels.

Im Shinkendo werden Techniken des Toyama Ryu als „Gaiden Waza“ (geliehene Techniken) bezeichnet. Obwohl die Ränge im Toyama Ryu separat vergeben werden, sind diese begrenzten Lehren als ein Teil des Shinkendo anzusehen und können auch nicht unabhängig vom Shinkendo gelehrt werden. Die KTRR nimmt nicht an Form- oder Schnittwettbewerben teil und ist auch keiner anderen Linie oder Organisation untergeordnet. Obata Senseis Linie des Toyama Ryu betont besonders den präzisen, kraftvollen und schnellen Einsatz des Schwertes, kombiniert mit einem starken Ausdruck des Kiai (Kampfschrei). Der Geist des Trainings soll verdeutlichen, wie den Schülern der Kaiserlichen Armee Japans diese Kunst gelehrt wurde. Obwohl Elemente des Iai (Schwertziehens) auch zum Lehrplan des Toyama Ryu gehören, sind Zusammenhang und Intention beim Toyama Ryu und beim modernen Iaido völlig unterschiedlich. Daher sollten beide Stile auch nicht auf dieselbe Weise trainiert werden.

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